Turnierberichte

Hier finden Sie unsere aktuellen Berichte, wie sie auch in den Zeitungen (HZ und Wochenzeitungen) zu lesen sind.

Nachwuchs Landesranglistenturnier der U11, U13, U15 in Pliezhausen am 19. Und 20.11.2022

Der Fechtnachwuchs des Heidenheimer Sportbundes zeigte sich am Wochenende wieder besonders erfolgreich auf Landesebene. Die Altersklassen der U11, U13 und U15 durften sich beim Ranglistenturnier in Pliezhausen unter Beweis stellen. Mit vier Gold-, vier Silber- und fünf Bronzemedaillen, sowie neun weiteren Finalplatzierungen begeisterten die jungen Degenkünstler aus Heidenheim.

Sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren konnten sich die hsb'ler in der U13 durchsetzen. Über Gold durften sich Elisabeth Herz und Hendrik Schünke freuen, auf dem Silberrang landeten ihre Vereinskollegen Sophia Werner und Dymtro Dobriaiev. Bronze in der U13 ging außerdem an Tobias Grewer, bis ins Finale der besten acht schafften es Eugenia Slobozian und Moritz Keitel.
Auch die allerjüngsten fochten ihre Sieger in der U11 aus. Bei den Damen erreichten Alexandra Pelz und Asherah Vogel die Plätze vier und fünf. Aufs Podest schafften es bei den Herren dagegen gleich zwei Heidenheimer. Eliah Kreß holte sich Gold vor seinem Trainingskameraden Moritz Winkler, Paul Sünderhauf landete auf dem guten fünften Rang.

Den Abschluss des Landesranglistenturniers machte die U15, bei denen auch hsb Starter teilnahmen, die sich die vergangenen Wochenenden bereits bei europäischen Turnieren messen durften. Bei den Degenfechterinnen verpasste Maria Herz knapp den Turniersieg. Sie musste sich im Finale Svenja Heinrich (Hardheim-Höpfingen) mit 9:11 geschlagen geben und landete somit auf Rang zwei. Mit Gaia Leocata und Katie Busch schafften es zwei weitere Heidenheimerinnen auf das Podium und zu Bronze. Bis ins Finale kämpften sich die noch für die U13 startberechtigten Elisabeth Herz und Sophia Werner, sowie Anna Sünderhauf auf den Rängen fünf, acht und sechs.

Den Wettbewerb der Herren konnte Stephan Schuller für sich entscheiden. Schuller entschied das Finalgefecht gegen Lokalmatador Rudy Hummel mit 15:13 für sich und sicherte sich damit Gold. Das Bronzeduo ging an die Brüder Rainald und Eilert Kummer, ein Top acht Ergebnis durch Noah Kreß rundete das gute Gesamtabschneiden des hsb ab.

Das nächste Landesturnier für den württembergischen Nachwuchs wird Mitte Dezember in Tauberbischofsheim ausgetragen. Auch dann werden die Fechterinnen und Fechter des hsb wieder für einen erfolgreichen Medaillenspiegel sorgen.


Damendegen Weltcup in Tallinn vom 11.-13.11.2022

Die offizielle Saison im Spitzensport der Degenfechterinnen startete vergangenes Wochenende mit dem ersten Weltcup im estnischen Tallinn. Für den Heidenheimer Sportbund nahmen gleich drei Fechterinnen für Deutschland teil. Leider reichte es für eine Spitzenplatzierung nicht aus, die hsb'lerinnen schieden bereits in der Vorqualifikation aus und verpassten die vorderen Ränge.

Ganz bitter lief es für Degenass Anna Jonas, die vergangene Saison sogar bei der Weltmeisterschaft für die Deutschen Farben kämpfen dürfte. Beim top besetzten Wettkampf kam sie unter 275 Teilnehmerinnen aus 50 Nationen nicht über die Vorrunde hinaus. Trotz einem guten Start in der Qualifikationsphase, verpasste sie mit nur einem Sieg die Direktausscheidung und landete undankbar auf Rang 242.
Die noch für die U20 startberechtigte Alexandra Zittel feierte in Tallinn ihre erste Weltcup Teilnahme bei den Aktiven. Mit drei Siegen und drei Niederlagen gelang ihr eine souveräne Vorrunde und damit der Einzug in die Direktausscheidung. Unglücklicherweise traf sie mit Alexandra Ehler ausgerechnet auf eine Deutsche Kontrahentin. Lange konnte Zittel das Gefecht ausgeglichen halten, bis sie aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk schließlich unterlag. Trotz Kampfgeist verpasste sie mit einer 8:9 Niederlage die nächste Runde und beendete das Turnier nicht nur auf Rang 168, sondern schließlich sogar im Krankenhaus zum Röntgen.
Am besten schlug sich hsb Fechterin Viktoria Hilbrig, die mit gleich fünf Siegen einen optimalen Turnierauftakt genießen konnte. Durch ihre starke Vorrundenleistung war sie vom 256er KO befreit und traf in der Runde der letzten 128 auf die Serbin Jana Grijak. Hier unterlag sie ihrer Gegnerin mit 11:15 und landete im Endklassement auf dem 105. Platz.

Trotz der enttäuschenden Leistung im Einzelwettbewerb, durfte sich hsb'lerin Anna Jonas im Teamwettbewerb um den Nationenweltcup erneut beweisen. Gemeinsam mit Alexandra Ehler, Ricarda Multerer und Laura Wetzker (alle Leverkusen) ging sie für Deutschland an den Start. Nach einem deutlichen Auftaktsieg gegen Lithauen (45:26), verpasste das Quartett den Einzug unter die Top acht gegen die starken Ungarinnen.
In den darauf folgenden Platzierungsgefechten mussten sie erneut eine knappe Niederlage mit 38:39 gegen Hongkong einstecken, ehe sie sich auch Kanada mit 33:45 geschlagen geben mussten. Das Gefecht um den 15. Platz konnten sie immerhin mit 45:25 gegen Ägypten für sich behaupten.


U17 CC Turnier Damen- und Herrendegen in Grenoble (Frankreich) vom 12.-13.11.2022

Nach einer langen Durststrecke der Erfolge in der Altersklasse der Kadetten (U17), zeigten die hsb Degendamen beim europäischen CC Turnier im französischen Grenoble eine überragende Leistung und holten sich sowohl im Einzel-, als auch im Teamwettbewerb Edelmetall. Die erst 15 Jährige Lisa-Marie Nüsseler schaffte es als große Überraschung bis auf den Bronzerang. Ihre Vereinskollegin Daria Yoosefi erreichte im Mannschaftswettbewerb mit dem Deutschen Team einen großartigen zweiten Platz.

Beim zweiten CC Turnier dieser Saison, gingen 176 Teilnehmerinnen aus 14 Nationen in Grenoble an den Start. Mit dabei waren auch die starken US Amerikanerinnen, die das Turnier deutlich dominierten. Für den hsb gingen gleich fünf Fechterinnen für Deutschland an den Start. Die Nachwuchsfechterinnen Katie Busch, Anna Sünderhauf und Greta Neuber schafften unter der harten Konkurrenz einen souveränen Turnierauftakt in der Vorrunde und schafften somit auch den Einzug in die Direktausscheidung. Für die drei war allerdings hier bereits im ersten KO Endstation. Eine Runde weiter ging es für Daria Yoosefi, die beim ersten CC in Klagenfurt mit einem Top 8 Ergebnis zu überzeugen wusste. Diesmal unterlag sie dagegen bereits in der Runde der besten 64 ihrer Kontrahentin Anya Mehrotra (USA) und landete schließlich auf dem 58. Platz.
Besser lief es für die hsb'lerin Lisa-Marie Nüsseler, die von einem perfekten Turniertag profitierte. Bereits in der Vorrunde ließ sie lediglich eine Niederlage zu und war mit einem top Index von der ersten Direktausscheidung befreit. In der Runde der letzten 128 setzte sie sich gegen die Britin Cruickshank durch, auch ihre nächste Gegnerin Eda Cevikol (Frankfurt) hatte das Nachsehen. Im Gefecht um den Einzug ins Achtelfinale traf Nüsseler dann auf die an eins gesetzte Gabrielle Holland (Großbritannien), die sie mit 15:9 deutlich hinter sich ließ. Somit stand Nüsseler in der Runde der besten 16, doch war weiter hungrig nach Siegen. Mit einem knappen 15:14 Sieg gegen die Ukrainerin Kseniya Kushtan schaffte sie den Sprung unter die Top 8. Nervenstark bewieß sie sich auch hier gegen die US Amerikanerin Melinda Yao und siegte erneut 15:14. Damit war der Podesplatz und damit Edelmetall sicher. Mit 12:15 hatte sie im Halbfinale schließlich gegen Leehi Machulsky das Nachsehen, platzierte sich dennoch neben den überlegenen Amerikanerinnen auf einem bärenstarken dritten Rang.
Als beste Deutsche holte sich Nüsseler verdient die Bronzemedaille, wichtige Punkte auf der Europäischen U17 Rangliste, sowie die Ranglistenführung der Deutschen Kadetinnen.

Für einen weiteren Medaillenerfolg sorgte die Deutsche Nachwuchsmannschaft der Damen. Mit dabei auch hsb Degenass Daria Yoosefi, die gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Eva Steffens (Heidelberg), Feline Kaltenbach (Waldkirch) und Cagla Aytekin (Frankfurt) für Deutschland antrat. Mit überlegenden Siegen gegen Frankreich und die Favoriten aus Italien, traf das Quartett im Finale schließlich auf die USA. Mit 41:45 verpassten sie knapp den Sensationserfolg, durften sich dennoch über die Silbermedaille freuen.
Im Team Deutschland 2 ging Lisa-Marie Nüsseler gemeinsam mit Fiona Fricke (Frankfurt), Fiona Illig (Kaufbeuren) und Lea Stumpf (Bonn) an den Start. Denkbar knapp verpassten sie um einen Treffer gegen Norwegen den Einzug ins Achtelfinale und schieden auf Rang 17 aus.
Das nächst anstehende CC Turniere wird das Heimturnier rund um den Hartmann Cup in Heidenheim sein. Am 10./11. Dezember dürfen sich dann die hsb Damen mit den besten Fechterinnen aus Europa und der Welt messen und um die Qualifikation zu den Europameisterschaften kämpfen.

Im Herrenwettbewerb sorgten die Deutschen Teilnehmer für keinen wirklichen Erfolg. Eine deutliche Verbesserung zeigte hsb'ler Erik Busch, der als einer von drei Deutschen bis in die Runde der besten 32 vordrang. Am Franzosen Noam Duchene scheiterte Busch allerdings mit 6:15 deutlich am Einzug ins Achtelfinale und platzierte sich schließlich auf Rang 29.

Ergebnisse Damen (174 TN): Lisa-Marie Nüsseler (3.), Daria Yoosefi (58.), Anna Sünderhauf (101.), Katie Busch (111.), Greta Neuber (140.)

Ergebnisse Herren (204 TN): Erik Busch (29.), Tim Jurtschak (72.), Ivan Ostalskyi (173.)

 


Lisa-Marie Nüsseler gewinnt Bronze in Grenoble

Daria Yoosefi gewinnt mit ihrem Team Silber

U20 Qualifikationsturnier Damen- und Herrendegen in Heidenheim am 5./6.11.2022

Vor heimischer Kulisse starteten am Wochenende die U20 Nachwuchsfechterinnen und -fechter des Heidenheimer Sportbundes. Beim Deutschen Qualifikationsturnier ging es um die Teilnahme der anstehenden Junioren Weltcups. Mit zwei starken dritten Plätzen durch Alexandra Zittel und Horant Kummer zeigten die hsb'ler eine gute Leistung und dürfen sich somit auf die Weltcup Turniere in Riga und Laupheim freuen.

Unter 198 Teilnehmenden gingen 19 Herren und 15 Damen des hsb an den Start. In den Trainingshallen des Paul-Gnaier-Fechtzentrums nahmen daher nicht nur die für die U20 startberechtigten Degenkünstler teil, sondern auch die aufstrebenden, jungen hsb'ler.
Den Anfang machten die Jungs, gleich fünf der Nachwuchsfechter mussten ihren Wettkampf bereits in den Vorrunden beenden. Für den Routinier Matthew Bülau, der seit dem Sommer am College in Ohio (USA) lebt und trainiert, lief der Turnierauftakt dagegen besser. Somit ging er an Nummer zwei gesetzt in die Direktausscheidung und war durch seine Leistungen in den Vorrunden vom 64er KO befreit. Im Gefecht um den Einzug ins Achtelfinale besiegte er den Krefelder Jakob Brychcy, ehe er von Timon Arnhold (ebenfalls Krefeld) in der Runde der letzten 16 aufgehalten wurde. Mit 14:15 verpasste Bülau damit hauchdünn das Viertelfinale und belegte im Endklassement nur Rang neun.
Besser lief es dagegen für Horant Kummer, der mit Siegen über Patrick Meinhardt (Mannheim), Nayan Gwalani (Tauberbischofsheim) und Marc Pohl (Bonn) sich bis ins Viertelfinale kämpfen konnte. In der Runde der besten acht traf er auf den Berliner Steven Berger und konnte mit 14:11 die Oberhand behalten. Damit qualifizierte sich Kummer für das Halbfinale, in dem er schließlich dem Leipziger Ole Petersen mit 12:15 unterlag. Für Horant Kummer heißt der dritte Platz jedoch sein bisher bestes Ergebnis in der U20 und einen großen Sprung auf der Deutschen Rangliste. Sein Bruder Gernot Kummer erreichte als weiterer Heidenheimer mit Platz 16 das Achtelfinale, er musste sich dem Berliner Berger geschlagen geben.
Sieger des Herrenturniers wurde schließlich Bendix Kelpe (Tauberbischofsheim), der sich im Finale gegen Ole Petersen Gold sicherte.
In der Quote der Deutschen Herrendegenfechter sind nun mit Horant Kummer, Matthew Bülau und Benedict Schenkengel drei Heidenheimer vertreten. Der erste Junioren Weltcup führt die hsb'ler bereits Mitte November nach Riga (Lettland).

Die Heidenheimer Degendamen schickten 15 Mädels ins Rennen. Nachdem die Vorrunde bestanden war, schieden vier Fechterinnen in der Zwischenrunde aus. Die erst 15 Jährige Lisa-Marie Nüsseler konnte sich hier besonders hervortun und lag nach den Runden auf Rang zwei der Setzliste. Nach einem Freilos im 64er KO scheiterte sie allerdings an der Frankfurterin Fiona Fricke und belegte somit nur Platz 17.
Nachdem sich Alla Zittel gegen ihre Trainingskollegin Maike Behrens in der Runde der letzten 32 durchgesetzt hatte, unterlag auch sie der Frankfurterin Fricke.
Auch Daria Yoosefi musste sich in hsb internen Gefechten beweisen, konnte sich allerdings mit Siegen über Maria Herz (Heidenheim) und Ellen Weber (Quernheim) bis ins Achtelfinale kämpfen. Erst Alexandra Zittel beendete Yoosefis Siegeserie und zog ins Viertelfinale ein.
Die hsb'lerin Patricia Schulenburg schaffte ebenfalls mit einem Sieg über ihre Vereinskameradin Charlotte Marx den Sprung unter die besten acht. Im erneuten vereinsinternen Duell zwischen Schulenburg und Zittel, konnte sich schließlich Degenass Alexandra durchsetzen und sich somit fürs Halbfinale qualifizieren.
Am Ende fehlte leider das letzte Durchhaltevermögen, so unterlag Zittel der Leverkusenerin Floria Wedel, die im vorherigen Turnierverlauf bereits eine der Heidenheimer Favoritinnen Carolina Alves De Lima aus dem Weg geräumt hatte.
Mit Alexandra Zittel auf Rang drei, Patricia Schulenburg auf dem sechsten Platz und drei weiteren hsb'lerinnen im Achtelfinale, stimmte allerdings die Erfolgsbilanz.
Im Finale konnte sich Floria Wedel gegen ihre Vereinskollegin Fiona Müller (Leverkusen) durchsetzen und den Turniersieg erringen.

Für den anstehenden Heimweltcup der Damen in Laupheim Anfang Dezember dürfen unter 20 Deutschen Starterinnen dann gleich acht Heidenheimerinn mitantreten.

Aus organisatorischer Sicht verlief das Heimturnier für die Fechtabteilung des Heidenheimer Sportbundes sehr gut. Somit geht das Team des Fechtzentrums guter Dinge an den Hartmann Cup, bei dem dann am 10./11. Dezember die besten Europäischen Fechterinnen der U17 in der Karl-Rau-Halle um wichtige Punkte der EM Qualifikation kämpfen.

Ergebnisse Herren (100 TN): Horant Kummer (3.), Matthew Bülau (9.), Gernot Kummer (16.), Benedict Schenkengel (20.), Henri Breker (21.), Jonas Boorz (23.), Max Eberhardt (32.), Erik Busch (44.), Marwin Heuberger (46.), Frederik Zimmermann (49.), Stephan Schuller (57.), Paul Reich (59.), Gabriel Jung (62.), Ivan Ostalskyi (69.), Johannes Köpf (78.), Kilian Schmutz (89.), Tim Jurtschak (98.), Finn Riffel (100.)

Ergebnisse Damen (98 TN): Alexandra Zittel (3.), Patricia Schulenburg (6.), Charlotte Marx (10.), Daria Yoosefi (11.), Alla Zittel (13.), Lisa-Marie Nüsseler (17.), Maike Behrens (20.), Anna Sünderhauf (41.), Katie Busch (44.), Maria Herz (54.), Carolina Alves De Lima (58.), Giulia Albrecht (68.), Greta Neuber (69.), Franziska Eichhorn (71.), Gaia Olga Leocata (72.)


Europäisches U23 und Qualifkationsturnier der Aktiven in Colmar (Frankreich) am 29./30.10.2022

Nur zwei Wochen nach einem erfolgreichen Saisonstart der Degenfechterinnen, gingen die Aktiven beim Europäischen U23 Turnier in Colmar erneut an den Start. Beim stark besetzten Qualifikationsturnier nahmen neben den Topfechterinnen der Franzosen auch Konkurrentinnen aus Italien, Schweiz und weiteren Nationen teil. Für das beste Deutsche Ergebnis sorgte die hsb'lerin Viktoria Hilbrig mit einem guten 31. Platz unter 249 Teilnehmerinnen.

Das französiche Turnier, das nicht nur wichtige Punkte auf der Deutschen, sondern auch auf der europäischen U23 Rangliste bringt, fand im malerisch gelegenen Colmar unweit der deutschen Grenze statt. Das Turnier mit einem derart großen Teilnehmerfeld von 250 Starterinnen und über 300 Teilnehmern im Herrenwettbewerb startete allerdings entgegen der deutschen Gewohnheiten. Erst spätnachmittags starteten die Vorrunden der Damen, zu einer Zeit bei der beim parallel stattfindenden Herrendegenturniers in Frankfurt bereits um das Finale gefochten wurde.
Trotz der wiedrigen Umstände meisterten die sechs Heidenheimerinnen problemlos die Vorrunde und qualifizierten sich mit souveränen Leistungen für die Direktausscheidung.
Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde ein 256er Tableau gefochten, in dem alle hsb'lerinnen ihr Auftaktgefecht für sich entscheiden konnten.
In der Runde der letzten 128 ging es für die Sportlerinnen spätabends dennoch noch einmal ums Ganze, da das 64er Tableau erst am Sonntag fortgeführt wurde.

Die krankheitsbedingt angeschlagene Anna Jonas verpasste hier leider den Einzug in die nächste Runde und musste sich mit Anna Brauckmann ausgerechnet einer Deutschen Kontrahentin geschlagen geben. Auch Pauline Loh, die sich gekonnt bis unter die letzten 128 Fechterinnen kämpfen konnte, scheiterte an ihrer Deutschen Gegnerin Felicitas Grollmisch.
Franziska Mayr, die aufgrund einer top Vorrunde sogar vom 256er KO befreit war, musste gegen die Französin Anne Villageois eine bittere Niederlage hinnehmen. Ebenfalls im 128er Tableau schied die noch für die U20 startberechtigte Carolina Alves De Lima aus. Sie hatte mit Clementine Pinier auch gegen eine Französin das Nachsehen.
Eine tolle Leistung lieferten dagegen Alexandra Zittel und Viktoria Hilbrig ab. Zittel konnte sich mit einem hauchdünnen 15:14 Sieg gegen die Ukrainerin Mira Yousef durchsetzen und sich den Platz im 64er Tableau sichern. Hilbrig besiegte mit Anastasiya Samko auch eine Ukrainerin und zog in das für Sonntag anstehende Gefecht ein.

Am zweiten Wettkampftag wartete für Alexandra Zittel mit der späteren Drittplatzierten Eloise Vanryssel (Frankreich) eine starke Gegnerin, der sie mit 8:15 deutlich unterlag.
Viktoria Hilbrig konnte dagegen ihre italienische Kontrahentin Miriana Brizzi hinter sich lassen und als einzige Deutsche in die Top 32 einziehen.
Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale hatte die 1,92m große Athletin gegen die ähnlich groß gewachsene Schweizerin Angela Krieger allerdings ihre Schwierigkeiten. Mit 8:15 hatte sie deutlich das Nachsehen, doch hatte im Hoffnungslauf nocheinmal die Chance sich eine Runde weiter zu kämpfen. Doch auch Aurore Favre (ebenfalls Schweiz) konnte das Gefecht gegen Hilbrig für sich entscheiden. Somit landete Viktoria Hilbrig im Endklassement auf Rang 31.
Mitte November geht es für Hilbrig und die anderen Athletinnen, die sich unter den Top 12 Deutschlands befinden zum Weltcup ins estische Talinn.

Ergebnisse (249 TN): Viktoria Hilbrig (31.), Alexandra Zittel (55.), Franziska Mayr (73.), Carolina Alves De Lima (82.), Pauline Loh (87.), Anna Jonas (93.)


U17 Europäisches CC Turnier in Klagenfurt (Österreich) 28./29.10.2022

Für die U17 Fechterinnen und Fechter des Heidenheimer Sportbundes ging es zum ersten internationalen Wettkampf ins Nachbarland Österreich. Für ein herausragendes Ergebnis sorgte Degenass Daria Yoosefi mit dem 7. Platz unter 196 Teilnehmerinnen.

Beim top besetzten CC (Cadet Circuit) Turnier in Klagenfurt, durften die besten 20 Deutschen im Damen- und Herrendegen an den Start gehen. Mit dabei waren 5 Sportlerinnen sowie 3 Sportler des Fechtzentrums, die nicht nur wertvolle Erfahrungen, sondern auch einen großen Erfolg sammeln durften. In einem starken Teilnehmerfeld starteten insgesamt 200 Fechter aus 23 Nationen, sowie 196 Fechterinnen aus 21 Ländern.
Die Vorrunde absolvierten alle hsb'ler ohne Schwierigkeiten und waren aufgrund der guten Leistungen sogar teilweise vom ersten Gefecht der Direktausscheidung befreit.
Lediglich Stephan Schuller schied im 256er Tableau aus, während die weiteren Nachwuchsfechter in die nächste Runde einzogen. Im Tableau der letzten 128 scheiterten Anna Sünderhauf, Katie Busch, Greta Neuber, Erik Busch und Tim Jurtschak leider an ihren Gegnern. Mit Daria Yoosefi und Lisa-Marie Nüsseler blieben allerdings zwei Heidenheimerinnen weiterhin im Rennen de Top 64.

Für Daria Yoosefi ging es hier gegen die an Nummer fünf gesetzte Ungarin Flora Varga, die sie hauchdünn mit 15:14 schlagen konnte. Lisa-Marie Nüsseler traf auf Anneli Proosvaeli (Estland) und sicherte sich mit einem 15:13 Erfolg ebenfalls den Einzug unter die Top 32.
Auch in der nächste Runde wusste Yoosefi zu überzeugen und ließ ihre Gegnerin Alexandra Dragan (Rumänien) mit 15:9 deutlich hinter sich. Nüsseler musste sich der Polin Liliana Porwol dagegen mit 12:15 geschlagen geben, durfte sich dennoch über einen guten 29. Rang im Endklassement freuen.
Im Achtelfinale angekommen, zeigte Daria Yoosefi gegen Aleksandra Szymanska (Polen) noch einmal eine sehr gelungene Vorstellung und schaffte mit einem 15:10 Sieg den Einzug in die Top 8. Nach einem langen Wettkampftag schlichen sich schließlich einige Fehler ein, sodass Yoosefi im Viertelfinale der Schweizerin Magda Maiga mit 10:15 unterlag. Mit einem starken 7. Platz sicherte sich Daria Yoosefi allerdings nicht nur das beste Deutsche Ergebnis, sondern auch wichtige Punkte auf der Europäischen und nationalen Nominierungsrangliste für die Nachwuchs EM im Frühjähr nächsten Jahres.

Nach einer eher enttäuschenden Vorstellung beim letzten U17 Qualifikationsturnier in Bad Segeberg eine Woche zuvor, konnten die Damen des hsb in Klagenfurt vor internationaler Konkurrenz überzeugen und ihre Deutschen Kolleginnen hinter sich lassen. Auch hsb und Landestrainer Piotr Sozanski zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen seiner Schülerinnen: „Trotz der starken Konkurrenz aus ganz Europa, konnte sich Daria bis nach ganz vorne kämpfen. Auch die übrigen Mädels haben gezeigt, dass sie mithalten können."
Siegerin des Turniers bei den Damen wurde die Ukrainerin Anna Maksymenko vor der Yoosefi Bezwingerin Magda Maiga (Schweiz).

Für den Nationenwettbewerb der Mannschaften wurde aufgrund der guten Leistung die hsb'lerin Daria Yoosefi für Team Deutschland 2 nominiert. Gemeinsam mit Matilda Kunisch, Fiona Fricke (beide Eintracht Frankfurt) und Nora Olsen (Leipzig) ging sie unter 27 Mannschaften an den Start.
Nach einem überzeugendem 45:28 Auftaktsieg gegen Großbritannien 2 trafen sie auf die Favoriten Italien 1. Mit einer geschlossenen Teamleistungen gelang den vier Mädels der Sieg mit 45:42 Treffern. Damit hatten sie sich für das Finale der letzten acht qualifiziert. Hier traf das Quartett auf Polen 2 und musste mit 25:45 eine bittere Niederlag hinnehmen. In den Platzierungsgefechten unterlag Deutschland 2 dem Team aus Estland, sowie Italien 2. So hieß es im Endeklassement schließlich Rang acht. Das Team Deutschland 1 landete auf Platz sechs. Sieger des Turniers wurden die Polinnen, die mit ihren Teams 1 und 2 ein rein polnisches Finale bestritten.

Ergebnisse des hsb:
Damen (196 TN): Daria Yoosefi (7.), Lisa Marie Nüsseler (29.), Katie Busch (85.), Anna Sünderhauf (109.), Greta Neuber (126.)

Herren (200 TN): Tim Jurtschak (86.), Erik Busch (94.), Stephan Schuller (147.)


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